Und heute feiere ich meinen 58. Geburtstag.
Dies ist immer ein ganz besonderer Tag.
Ich bin gerade in der Bretagne am Meer, zusammen mit meinem Mann.
Habe Kerzen angezündet. Und ein Foto gemacht.
Kannst du es sehen das Meer?
Heute ist bretonisches Wetter. Sonne, Regen, Wind. Wechselhaft.
Doch Sonne und Regen schenken uns häufig einen Regenbogen.
Für mich ein Glückszeichen. Eine wundervolle Verbindung zwischen Himmel und Erde.
Und wie das Leben ist. Sonne und Wolken, Regen, graue Phasen, dann bricht auf einmal wieder Licht und Sonne durch und alles verwandelt sich.
Es ist niemals gleich. Alles ist in ständiger Veränderung.
Ich liebe meinen Geburtstag.
Es ist ein besonderer Tag.
Meistens feire ich sehr zurückgezogen. Für mich alleine oder mit meiner kleinen Familie.
Frei zu sein, spontan entscheiden zu können was ich unternehmen möchte, Stille, meiner inneren Stimme zu folgen ist für mich persönlich ein großes Geschenk.
Mein Geburtstag verbindet mich natürlich auch mit meiner Kindheit. Meinem Elternhaus.
Der Geburtstag war für mich immer der schönste Tag im Jahr.
An diesem Tag wurde ich wirklich gefeiert. Meine Mutter hat mir diesen Tag meist sehr schön gestaltet. Ich durfte mir mein Lieblingsessen wünschen. Habe schöne Geschenke bekommen, die ich mir auch wirklich gewünscht hatte. Und Nachmittags gab es einen Kindergeburtstag mit meinen Freudinnen.
Abends habe ich meistens sehr geweint, weil er schon wieder vorbei war und es nun wieder ein ganzes Jahr dauert…
Das wurde oft missverstanden. „War es denn nicht schön ?“
„Doch, JA, es war wunderschön und genau deswegen weine ich, weil es schon wieder vorbei ist…“
Kennst Du das auch?
Am nächsten Tag war dann wieder Alltag…
Und ich habe die Traurigkeit wieder gespürt die von meiner Mutter und meinen Eltern ausgingen. Die Belastungen, das Unglücklichsein, welches ich als sensibles Kind immer gespürt habe.
Und mit all meiner Liebe und Kraft versucht habe abzuwenden. Was nicht möglich ist.
Wir sind nicht für das Glück der anderen verantwortlich
All dies schwirrt mir gerade durch den Kopf.

Lange war der 11.03. gefühlt nur mein Tag. Besonders. Glücklich. Heilig.
Dann passierten am 11.03 auch sehr schlimme Ereignisse und ich war traurig mit solchen Nachrichten aufzuwachen.
Attentate – Amok-Lauf – Fukushima – Corona – Grenzen zu – Krieg den wir momentan erleben.
Ich bete und meditiere jeden Tag.
Ich bitte um Schutz und Segen für mich und meine Liebsten.
Und ich bete um Frieden für die Welt und weiß, es beginnt in uns selbst.
Auch ich habe immer wieder Baustellen, entdecke in mir Seiten wo noch Unfrieden ist.
Dies kann ich tun. Für Frieden und Liebe in mir selbst sorgen.
Um es dann nach außen zu tragen.
Und jetzt grüße ich Dich von Herzen.
Wir werden später die Wanderschuhe schnüren und einfach losziehen, am Meer entlang.
In der Mutter Natur und umgeben von der großen Mutter Meer.
Hier kann meine Seele aufatmen und auftanken.
Und ich weiß, ich brauche heute Abend nicht so traurig sein, weil in mir inzwischen tief verankert ist.
Das Leben feiert jeden Tag Geburtstag.
Namasté
Regina