You are currently viewing Wenn wir uns verletzlich fühlen…in unserem Frausein

Wenn wir uns verletzlich fühlen…in unserem Frausein

und nicht wissen wie wir uns schützen können.

Da geht es tief …nach innen…wir begegnen uns.
Und oft fällt es doch gerade dann so schwer sich selbst anzunehmen.
Kennst du das auch?
Ich weiß es doch eigentlich, dass ich vor meiner Periode empfindlich bin.
Und doch passiert es mir immer wieder, dass ich ausraste…
Es gibt so viele Situationen oder Lebensphasen wo wir besonders empfindlich oder verletzlich sind.

Jede von uns ist einzigartig und das Empfinden dadurch sehr individuell

Heute in meinem Blog möchte ich ein paar Situationen herauspicken,

die ich von mir persönlich oder aus meiner Hebammentätigkeit kenne.
Wir kennen es alle und erleben es doch so unterschiedlich.

Da wäre zum Beispiel…

Die Tage um die Periode herumwird sogar als Syndrom benannt. Das „gefürchtete PMS“…begleitet uns ja wirklich lange Zeit…
Sehr empfindlich.
Schnell gereizt.
Nah am Wasser gebaut.
Sich selbst nicht mögen.
Nicht spüren was gut tut.
Hungergefühle.
Unklare Lustgefühle.
Erschöpft.
Innere Sehnsucht, dass der Partner oder die Partnerin es spüren kann was ich gerade brauche.   ( inneres Kind )
Nichts ist wirklich richtig.
Weinen und Schreien liegt sehr nah beieinander.
Streitlustig oder sehr anhänglich. ….

So viele Jahre leben wir dies und in den Wechseljahren kommt es nochmal so richtig aufs Tablett. Doch dazu ein anderes Mal.
Und wir machen uns zum Opfer unserer Hormone????
Fremdbestimmt??
Schüren dies sogar noch mit eigenen, nicht selten abwertenden Worten.

Oder

als frisch entbundene Mutter auf der Wochenstation

Du hast geboren und dann liegst du im Krankenhaus auf einer Entbindungsstation.
Vielleicht sind die meisten sehr lieb und freundlich. Ich wünsche es Dir.
Vielleicht hattest du auch das Glück ein Familienzimmer buchen zu können. Dadurch zumindest nicht getrennt von deinem Partner zu sein.
Und doch ist ganz schnell alles zu viel.
Zu viel Menschen, zu viel Eindrücke, zu viele Tipps und Ratschläge.
Du bist unsicher, alles ist neu.
Du hast kaum Privatsphäre.
Bist ganz frisch Mutter, teilst Dir das Zimmer mit einer fremden Frau, ebenso gerade Mutter geworden.
Du bist nicht Zuhause in deinen vertrauten vier Wänden.
Viele Menschen die sich abwechseln, bei dir vorbeischauen.
Du hast nicht wirklich die Ruhe die du brauchst.
Das Essen nährt dich nicht wirklich.
Du musst dich abgrenzen obwohl du vollkommen offen und dadurch auch verletzlich bist.

Du kommst nicht zur Ruhe, findest keinen Schlaf. ….
Diese besonderen Tage, gehen an dir vorbei wie ein Film.
Und später trauerst du dem vielleicht hinterher oder die anderen waren schuld, dass es Dir nicht so gut ging.
Doch das ist ja scheinbar normal. Was ist normal? …

Oder

Dein Wochenbett, die ersten Wochen mit deinem Neugeborenen.

Zu viel Besuch.
Zu viel Input durch Handy, Außenwelt, Tipps und Ratschläge
Die Hormonumstellung.
Alles ist neu …du bist unsicher …das macht dich verletzlich.

Du spürst die Veränderung, in Dir, dein Leben, deine Partnerschaft.
Du hast zu wenig Schlaf…
Die besondere, heilige Zeit geht viel zu schnell vorbei.
Und erst später frägst du dich, wie hättest du dich anders verhalten können.
Und es bleibt vielleicht eine Wunde, eine Traurigkeit, wenn Du an diese Zeit zurückdenkst.

Später sind es die
Wechseljahre
Schlafstörungen
Hormonveränderungen
Und wenn die Kinder aus dem Haus sind…

Ich glaube die Themen werden mir nie ausgehen.

Wo findest du dich wieder?

Lebensphasen, die ich persönlich als sehr tief empfunden habe und weiß, dass es vielen Frauen, so wie mir selbst, nicht leichtfällt, sich darin so richtig gut zu pflegen, zu schützen, zu umsorgen.
Oder sich schon vorher gut darauf vorzubereiten…
Immer wieder gibt es diese Phasen.

Da kann ich mich erstmal überhaupt nicht leiden.
Möchte am liebsten anderen die Schuld geben…
Bis es dann wieder klar wird.
Es ist mal wieder Zeit nach innen zu schauen…

Ich weiß nicht wie oft ich noch in diese Falle tappe…
Was will ich denn wirklich?
Was brauche ich?
Was ist denn wirklich los?

Im Gegenteil, oft sprechen wir noch schlecht über uns selbst.
Nehmen uns nicht ernst genug.
Stecken uns in eine Schublade…
PMS, Wochenbettblues, die Hormone, die Wechseljahre…usw.

Und machen immer so weiter …

Wie gehen wir mit uns selbst um?

DAS ENTSCHEIDENE IST, wir sind keine Kinder mehr.
Wir sind jetzt groß.
Damals waren wir abhängig.
Von Mama und Papa.

Oft kommt jedoch dieses innere Kind in den verletzlichen Phasen sehr stark zum Vorschein.
Ein Durcheinander an Gefühlen.

Und da gilt es wach zu sein.
Achtsam zu werden für sich selbst.
Die Entscheidung zu treffen, für sich selbst die allerbeste Freundin und Mutter zu sein.
Sich selbst in den Arm nehmen zu können.
Sich selbst inneren Halt, Schutz und Geborgenheit schenken zu können.
Dein Leben selbst zu gestalten.
Dies gilt es zu lernen, zu üben.

Und ich glaube es ist eine tägliche Aufgabe.
Was wir dann zusätzlich vom Außen geschenkt bekommen, von unserem Partner, Freundin, Freund, einer Gruppe, ist ein zusätzliches Geschenk.
Ich bin tief davon überzeugt, die Aufgabe ist, sich selbst an die Hand zu nehmen.
Sich selbst und das eigene innere, oft so verletzte, bedürftige Kind.
Wenn wir lernen und uns schützen können, in diesen besonderen, empfindsamen Tagen oder in diesen ganz besonderen Lebensphasen.
Dann gehen wir raus aus der Ohnmacht, raus aus der Opferrolle.

Weil wir wach sind und achtsam für uns selbst.
Übernehmen die Verantwortung für uns und unser Leben.
Das Außen, die Anderen, bekommen dann gar nicht diese Macht, die wir ihnen sonst geben.
Ich weiß, es gibt spezielle Situationen, da ging es einfach nicht. Da war ich abhängig, auch als erwachsene Frau. Musste scheinbar die Erfahrung machen um wieder ein Stück zu wachsen.

Und immer mehr zu lernen auf meine innere Stimme zu hören.
Auf Körper, Herz und Seele.

Wie geht es Dir? Wo sind deine Punkte? Wo rutschst du immer wieder rein? In dieselben Muster?
Wo brauchst Du vielleicht Unterstützung, um innerlich aufzuräumen.

Wenn Du erfahren willst, neu und anders mit Dir selbst umzugehen, darfst Du dich gerne an mich wenden.
Ich bin für Dich da und begleite Dich. Ein kleines Stück auf deinem Weg.
Du wirst deine ganz individuellen Lösungen, Rituale, Schutzräume, Antworten finden. Dein Körper, dein Herz, deine Seele wird es dir zeigen.
Es geht um Dich. Du bist einzigartig und wundervoll.
Und es ist das größte Geschenk was Du Dir selbst machen kann.
Liebevoll zu Dir selbst zu sein.

Von Herzen,
Regina